Ausstrahlung verbessern

Charisma – was ist das eigentlich?

Wenn manche Leute einen Raum betreten, haben wir das Gefühl, dass er von ihrer Anwesenheit ausgefüllt ist. Wir können die Augen nicht von ihnen abwenden, weil wir keinen Moment verpassen wollen. Scheinbar mühelos fliegt diesen Menschen alles zu, sie finden traumwandlerisch die richtigen Worte und alles scheint sich nach ihrem Willen zu entwickeln.

Wir sind fasziniert von ihrer Ausstrahlung, ihrem Charisma.

Ausstrahlung ist ein emotionaler Faktor, der auch ausschließlich emotional wahrgenommen wird. Wir können Ausstrahlung nicht anfassen, nicht messen, nicht wiegen – und doch fällt sie uns sofort auf. Bei charismatischen Persönlichkeiten scheint es, als ob alles sich nur um sie drehen würde und das ganz leicht und entspannt: eine „verdichtete Wirklichkeit“, die unwillkürlich Vertrauen schafft.

Menschen, die ihr Charisma aktivieren können, machen nachweisbar schneller Karriere und erhalten eher Führungsverantwortung im Job.

Charisma scheint eine Art „gesteigerte Wachheit und gleichzeitig Entspannung“ zu sein, die diese Menschen auszeichnet. Sie sind voll und ganz DA. Und das meine ich wörtlich:

Präsent sein heißt anwesend sein. Vollkommen anwesend. Mit allem, was ich habe und bin.

Das Radio im Kopf

Nun können Sie natürlich einwenden, dass Sie doch anwesend sind, sobald Sie körperlich da sind. Aber bei näherer Betrachtung stimmt das häufig nicht: Wie oft sind wir in Gedanken, bei unseren Ängsten und Befürchtungen, bei unseren Kommentaren über die anderen oder unseren Interpretationen und Vermutungen über die Kommentare der anderen zu uns? Ein nicht geringer Teil von uns ist eben nicht anwesend, sondern lauscht dem „inneren Monolog“. Und genau dieser Teil fehlt in der Ausstrahlung. Haben präsente Menschen diese Gedanken und Kommentare nicht? Doch, natürlich. Aber sie haben offensichtlich einen Weg gefunden, das Radio im Kopf leiser zu stellen.

Präsenz ist leicht und stark zugleich

Die gespannte Entspanntheit der charismatischen Menschen ist vergleichbar mit einem Jäger auf der Jagd: Er pirscht sich langsam an seine Beute heran, seine Antennen sind voll ausgefahren und er bemerkt alle Geräusche und Bewegungen in seiner unmittelbaren Umgebung. Würde er jetzt an den letzten Streit in seinem Dorf denken, (seinem Radio im Kopf zuhören), wäre er stark abgelenkt und seine Chancen, das Wild zu fangen, gering. Würde er sich zu sehr anstrengen, nur um ja keine Geräusche zu machen, hätte er nicht genügend Aufmerksamkeit für seine Umgebung und das Ergebnis wäre wiederum schlechter.

Mentale Stärke ist überzeugend

Es ist paradox: Präsenz fühlt sich leicht an und braucht wenig Anstrengung und doch ist sie stark und wirkungsmächtig. Sobald ich mich verkrampfe (was ich bei Lampenfieber gerne tue), bin ich definitiv nicht mehr präsent. Wach, aber entspannt sein – das ist es, was präsente Menschen auszeichnet.

Entspannung wirkt anziehend, Verspannung wirkt abstoßend

Gelassenheit ist so einfach gesagt wie schwer herzustellen und gilt in allen Bereichen: Nur wenn wir entspannt sind, werden wir das nach außen ausstrahlen können, was in uns steckt.

Wie wir Kompetenz wahrnehmen

Mann fährt in zu kleinem Auto - es wirkt lächerlich und nicht kompetent

Woran erkennt man Kompetenz? An den Urkunden an der Wand? Dem Titel vor dem Namen? Den Ausbildungsgängen im Lebenslauf? Nicht wirklich, oder?

Kompetenzvermutung beginnt im Bauch

Wir haben alle sehr schnell ein Gefühl dafür, ob jemand einen „kompetenten Eindruck“ macht oder nicht. Nur treffen wir diese Einschätzung auf der emotionalen Ebene. Unser Urteil steht schon lange fest, bevor wir anfangen zu denken. Zum Beispiel beim Zahnarzt: Ist er ein guter Zahnarzt? Wir können ihm ja nicht bei der Arbeit zugucken. Ob die Krone, die er eingesetzt hat, hält und richtig verbaut ist, werden wir vielleicht erst in fünf Jahren wissen. Und doch haben wir in Sekundenschnelle ein Urteil gefällt, wir „fühlen“ seine Kompetenz.

Die Bausteine „echter“ Kompetenz

In Tests haben Psychologen die wahren Gründe für die „gefühlte Kompetenz“ entdeckt: „Er/sie wirkt entspannt, drückt sich klar aus, spricht gelassen und souverän, hat Zeit für mich, hört mir zu, riecht gut …“ Das alles sind emotionale Faktoren – und sie haben nichts mit dem tatsächlichen Wissen oder dem Können des Zahnarztes zu tun. Das gilt natürlich nicht nur für Zahnärzte, sondern für jeden Menschen, dem wir begegnen.

Ausstrahlung ist also eine emotionale Qualität, die auch ausschließlich emotional wahrgenommen wird.

Sechs sofort umsetzbare Tipps, mit denen Sie Ihre Ausstrahlung deutlich erhöhen können:

Achten Sie darauf, dass Sie geerdet sind.

Stellen Sie sich mit beiden Beinen fest auf den Boden, spüren Sie, wie die Fersen den Boden (oder die Sohlen) berühren. Stellen Sie sich vor, dass Ihre Füße Wurzeln schlagen. Beziehen Sie, im wahrsten Wortsinn, einen Standpunkt. Ihre Präsenz wird sich deutlich erhöhen.

Ein Erdmännchen steht aufrecht und gelassen - und wirkt dadurch souveränFinden Sie die richtige Körperhaltung

Viele Menschen stehen entweder mit hängenden Schultern da und wirken somit klein und unscheinbar. Oder sie strecken ihre Brust dermassen übertrieben raus, dass es peinlich und eitel wirkt. Die ideale Haltung liegt dazwischen: Stellen sich vor, Sie tragen eine Medaille um den Hals. So ist Ihr Brustbein genau im richtigen Maß präsent und Sie erreichen automatisch eine entspannte und doch aufgerichtete Haltung.

Machen Sie beim Sprechen Pausen, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu erhöhen.

Am besten während eines Satzes, nicht am Ende. Ungeübte Redner machen selten bis nie Pausen, weil sie denken, sie würden sonst ihre Zuhörer langweilen. Die Folge ist Atemlosigkeit. Und da die Zuhörer an den Atemrhythmus des Sprechers angeschlossen sind und ihre Ohren nicht verschließen können, haben sie nur wenige Möglichkeiten, selber nicht atemlos zu werden: Gedanklich aussteigen (Handy checken / tuscheln), einschlafen oder rausgehen. Der Redner merkt, dass er seine Zuhörer verliert und wird noch schneller und atemloser; die Sache schaukelt sich hoch. Sobald Sie das bemerken: Machen Sie eine Pause! Der Altbundeskanzler Helmut Schmidt z.B. war ein Pausenkünstler: Auf die ellenlange Frage eines Interviewers konnte er ein paar Sekunden schweigen und dann nur trocken antworten: „Nein.“ Diese Antwort hatte er selbstverständlich schon gleich parat, darüber musste er nicht nachdenken. Aber das kalkulierte Schweigen verstärkte seine Wirkung erheblich.

Sprechen Sie Sätze mit einem Punkt

D.h.: gehen Sie mit der Satzmelodie am Ende nach unten. So schließen Sie Ihre Bemerkung ab und setzen sie als Tatsache. Gute Beispiele dafür sind der Werbespruch „Otto. Find ich gut.“ oder der Filmklassiker „Mein Name ist Bond. James Bond.“ Das Gegenteil verleiht dem Satz den Charakter einer Frage, die Satzmelodie geht am Ende nach oben: „Wie spät ist es?“ Die Bemerkung bleibt offen, der Sinn im Ungefähren. Sätze mit Punkt (am besten gefolgt von einer Pause) verstärken die Aussage und wirken kompetent und überzeugend. Wenn die Satzmelodie am Ende nach oben geht, provozieren Sie automatisch mehr Nachfragen und Kritik.

Behalten Sie auch am Ende eines Satzes Ihre Sprechkraft, d.h. die Lautstärke und Deutlichkeit.

Im Deutschen befindet sich in Sätzen, denen Nebensätze folgen, das wichtigste Wort – das Verb – am Ende. Wenn Ihnen vorher „der Saft ausgeht“ und die letzten Worte vernuschelt werden, „verschlucken“ Sie fast 50% der Bedeutung Ihres Satzes. Die Zuhörer verstehen nicht, was gesagt werden soll, Unruhe und Desinteresse sind die zwangsläufige Folge.

Gesagtes will gehört werden, Geschriebenes gelesen.

Vermeiden Sie es, Texte für Vorträge auszuformulieren, denn die Gefahr Bandwurmsätze zu fabrizieren, ist dabei sehr groß. Verwenden Sie so oft es geht „Sprechdeutsch“ statt Schriftdeutsch. Wenn wir etwas lesen, können wir noch mal zurückgehen, wenn ein Satz komplizierter ist. Wenn wir etwas hören, können wir das nicht.

Ist Charisma lernbar?

Das werde ich oft gefragt. Meist steht hinter der Frage die Vermutung, dass es halt ein Gottesgeschenk sei; manche haben es und andere haben Pech gehabt … – ich teile diese These nicht.

Jeder ist ausstrahlungsbegabt.

Nach meiner Beobachtung haben wir alle diese unglaubliche Ausstrahlung gehabt, als wir klein waren. Kleine Kinder sind Großmeister in Sachen Ausstrahlung, alle (!) kleinen Kinder. Jeder Schauspieler kennt das ungeschriebene Bühnengesetz dazu: „Trete niemals mit kleinen Kindern (oder Tieren) auf– Du hast keine Chance!“ Kleine Kinder haben auf der Bühne eine Ausstrahlung, die jeden Profi alt aussehen lässt. Warum ist das so?

Die Wiederentdeckung des Da-Seins

Es ist nicht einmal so sehr das Kindchen-Schema, dass die Kinder „süß“ und „niedlich“ aussehen lässt, sondern hauptsächlich die Tatsache, dass Kinder (noch) im Einklang mit sich sind, dass sie keinen Leistungsanspruch an sich haben und somit ihr Eindruck und Ausdruck deckungsgleich sind. Die Psychologie nennt das „Kongruenz“. Diese Kongruenz ist verantwortlich dafür, dass der Mensch glaubwürdig wirkt. Sein inneres Empfinden und das, was sichtbar ist, stimmen in hohem Maße überein. Diese „frühkindliche Bühnenpräsenz“ hatten wir alle zur Verfügung. Aber wieso haben wir sie verloren?

Sein kontra Leistung

Der Verlust beginnt schon in der Grundschule, wenn sich Kinder verstärkt an äußeren Faktoren (Lehrern, Lerninhalten) orientieren müssen, die ihnen sagen, was „richtig“ und was „falsch“ ist. Für den Erwerb kultureller Errungenschaften (schreiben, lesen, rechnen) ist das von großem Vorteil; für unsere Kongruenz ist es eher hinderlich. Plötzlich „sind“ wir nicht einfach nur da, sondern wir wollen/sollen etwas „leisten“. Der Weg zurück in die ursprüngliche Unschuld ist uns verwehrt, aber zum Glück gibt es konkrete Tipps, um wieder bewusst an den Zustand des Da-Seins anzuknüpfen

Präsenz ist Bewusstsein multipliziert mit Training

Diese vier Werkzeuge für bessere Ausstrahlung erfordern ein bisschen Übung, haben dann aber eine große Wirkung:

1) Leben Sie von Ihren Stärken oder von Ihren Schwächen?

Überprüfen Sie Ihre Resonanz.

Wenn ich bei einem Konzertflügel die Taste für das „C“ drücke, wird die „C“-Saite angerissen und erklingt. Die Nachbarsaiten bleiben ruhig, aber die 2- und 3-gestrichenen „C“-Saiten geraten ebenso in Schwingung, sie gehen in Resonanz, weil die Obertöne gleich sind.

Dieses physikalische Gesetz (konstruktive Resonanz verstärkt sich), lässt sich anschaulich auf die menschliche Kommunikation übertragen. „Ähnliche Energien ziehen sich an.“ Wenn ich z.B. von Versagensangst erfüllt bin, ziehe ich förmlich meine Kritiker an, die immer noch mehr Fehler bei mir entdecken – ein fataler Kreislauf beginnt.

Ein Mann geht selbstbewusst eine Strasse entlangLob und Kritik sind beides auch ein Echo der Anderen auf meine eigene Energie.

Nach dem Gesetz der Resonanz kann nur etwas schwingen, was auch vorhanden ist. Ich ziehe daraus weitreichende Konsequenzen: Ich richte den Scheinwerfer meiner Aufmerksamkeit auf meine Stärken, getreu dem Motto: Es ist so viel leichter, Stärken zu stärken als Schwächen zu schwächen.

Wer seine eigenen positiven Eigenschaften nicht kennt und schätzt, kann sie nicht zeigen und die Resonanz darauf auch nicht in anderen hervorrufen.

Anleitung für persönliches Wachstum

Kennen Sie Ihre Stärken? Machen Sie eine Liste! Überwinden Sie Ihre Sorge, peinlich zu wirken und fragen Sie gute Freunde, welche Stärken sie in Ihnen sehen. Wichtig sind drei Bereiche: berufliche Kompetenzen, soziale Fähigkeiten und individuelle Stärken. (Bitte aufschreiben!) Das ist eine höchst wirksame Übung zur Stärkung Ihres Selbstbewusstseins.

2) Achten Sie auf Ihren emotionalen Subtext.

Die sorgfältige Wahl Ihrer Worte ist wichtig. Aber noch viel wichtiger ist es, WIE Sie diese Worte sprechen. Denn das Wie transportiert Ihre Haltung zum Gegenüber, Ihre Gefühle und Ihre Glaubenssätze, auch wenn Sie sie nicht aussprechen. Und die können durchaus konträr sein zu den Sätzen, die Sie sagen. Im Wort Stimmung steckt das Wort Stimme; die Stimme transportiert die Stimmung sofort und unmissverständlich.

Körpersprache und Ausdruck werden durch unsere Gefühle bestimmt.

Und so kann es aussehen, wenn Text und Subtext nicht kongruent sind, sich im Extremfall sogar widersprechen:

Lutz Herkenrath spielt als Vortragsredner einen wütenden Stewart

Jede innere Haltung bewegt sich äußerlich sichtbar.

Pina Bausch

Also ist es von entscheidender Bedeutung, vor einem wichtigen Gespräch, sei es im Job oder im Privatleben, die innere Haltung zu überprüfen: Wie geht es mir, wenn ich an das Treffen mit diesem Menschen denke? Gibt es „unerledigte Geschäfte“, also alte Konflikte oder alten Groll, die mich hindern, offen in dieses Gespräch zu gehen? Denn eins ist sicher:

Auch wenn wir es nicht ansprechen wollen, der Andere wird es auf der Gefühlsebene bemerken.

Sie können Ihren Subtext bewusst beeinflussen, wenn Sie in einer schwierigen Verhandlung, Konfrontation, Präsentation usw. sind: Die gedachten Subtexte „ich liebe mein Projekt“, „ich genieße dieses Gespräch“ oder „ich bin in gutem Kontakt mit meinem Gegenüber“ können eine festgefahrene Situation nachhaltig verändern. Achten Sie nur darauf, dass Ihr neuer Subtext emotional nicht zu weit vom aktuellen Subtext entfernt ist, denn sonst wird Ihr System ihn nicht akzeptieren. In diesem Fall sind „Zwischensubtexte“ nötig. Mein Lieblingssubtext in brenzligen Situationen lautet: „Achtung, jetzt beginnt eine Trainingseinheit.“

3) Erlauben Sie sich, Fehler zu machen.

Wir machen uns zu selten klar: Wenn wir keine Fehler machen dürfen, werden wir nicht wachsen. Ich kann nicht etwas Neues lernen und dabei gleichzeitig gut aussehen. Wie Lernen funktioniert, finde ich sehr anschaulich im „Dreizonenmodell“ beschrieben:

Ausruhen ist wichtig

Die Wohlfühlzone (Komfortzone) ist der innerste Bereich, in dem wir uns sicher fühlen. Wir haben die Dinge unter Kontrolle und machen höchstens Flüchtigkeitsfehler. Hier können wir auftanken, uns ausruhen, die Wunden lecken und uns unseres Selbst vergewissern, aber eines können wir hier nicht: Wachsen.

Wachsen ist herausfordernd

Die Wachstumszone ist der Bereich, der sich anschließt. Hier kennen wir uns nicht aus, hier fühlen wir uns unsicher und machen garantiert Fehler. Aber nur hier können wir unsere Fähigkeiten erweitern. Vorausgesetzt, wir akzeptieren, dass wir auch mal nicht so souverän aussehen. Denken Sie an die Fahrschule: Sie kämpfen mit der Gangschaltung, würgen den Motor ab, der Wagen ruckelt und stottert. Ist Ihnen das zu peinlich (was sagen die Anderen dazu?), werden Sie aufhören und auf den Führerschein verzichten. Wenn Sie aber dranbleiben, klappt’s nach einiger Zeit und irgendwann schalten Sie automatisch. „Gang schalten“ liegt plötzlich in der Wohlfühlzone.

Die Panikzone ist der Bereich, der zu weit von unserem angestammten Bereich entfernt ist. Hier können wir nichts lernen. Die Angst lähmt und blockiert uns.

Übergroßer Anspruch verhindert Wachstum

Wichtig: Ich vermeide Fehler in der Wohlfühlzone, die nur aus Nachlässigkeit entstehen. Ich akzeptiere Fehler und damit das Unbehagen in der Wachstumszone, weil mir der Gewinn einer neuen Fähigkeit das wert ist. Je öfter ich mich in die Wachstumszone begebe, umso sicherer werde ich mich dort fühlen. Meine Wohlfühlzone kann so größer werden und die alte Panikzone sich in eine neue Wachstumszone verwandeln.

Die Belohnung für die Überwindung meiner Angst ist Wachstum.

Lösen Sie sich aus freiem Entschluss (!) von der Strenge des Satzes „Ich kann mir keine Fehler verzeihen“ und erlauben Sie sich die Einstellung: „Mehr als schiefgehen kann es nicht.“ Das ist der schnellste Weg vom Perfektionismus (Abwesenheit von Fehlern) hin zu Brillanz (größtmögliches persönliches Wachstum).

4) Üben Sie, präsent zu werden

Entscheiden Sie sich für eine Alltagssituation in Ihrem Leben – das kann ein Moment sein, an dem Sie vor einer roten Ampel oder an der Kasse im Supermarkt warten oder bei einem Spaziergang im Park. Geben Sie sich innerlich einen Befehl: „Ich bin voll präsent, ich bin ganz DA“.

Wachheit beginnt im Kopf

Atmen Sie bewusst aus und ein, als ob Sie an einer schönen Blüte riechen. Lauschen Sie auf alle Geräusche in Ihrer Umgebung. Spüren Sie, wie Ihre Fersen in den Schuhen Kontakt zum Boden haben. JETZT sind Sie präsent.

Merken Sie den Unterschied? – Nein? Kein Wunder: Niemand merkt aus sich heraus, ob er präsent ist oder nicht. Dazu brauchen wir den Spiegel der Anderen, die uns beobachten und uns eine Rückmeldung geben.