Was ist ein Vortragsredner?
Wenn Worte wirken
Ja, es sind „nur“ Worte, und doch können die für den Erfolg einer Veranstaltung entscheidend sein. Zwar kann jede/r einen Vortrag halten (haben wir alle z.B. schon mal in der Schule getan, in Form eines Referats), aber um ein professioneller Vortragsredner zu werden, bedarf es jahre-, wenn nicht jahrzehntelanger Erfahrung und Übung mit Vorträgen, um souverän im Umgang mit dem Publikum zu werden. Außerdem wird ein Vortragsredner zumindest einen Teil seiner Einnahmen über diese Tätigkeit erzielen. Denn nur fortlaufende Praxis ermöglicht ihm, auf diesem professionellen Niveau zu bleiben.
Ein Fachvortrag ist keine Keynote
Dabei unterscheiden wir zwischen einem Experten, der in einem Fachvortrag Wissen vermittelt und einem Keynote Speaker, dessen Hauptaufgabe es ist, das Publikum zu inspirieren und zu motivieren. Die Hauptaufgabe eines Fachvortrags besteht darin, etwas mitzuteilen, aufzuklären oder auch vor Gefahren zu warnen. Es steht also die Information im Vordergrund, hinterher sollen die Zuhörenden schlauer sein. Der Transport der Information, also die Didaktik (Wissensvermittlung), Dramaturgie (Aufbau der Rede, Spannungsbogen usw.), Anpassung der Sprechgeschwindigkeit, die bildhafte Vermittlung der Inhalte aber auch die Inspiration werden (zu) häufig vernachlässigt, weshalb solche Fachvorträge dem Publikum viel Konzentration abverlangen. Das ist mit ein Grund, warum zum Teil Vorträge dieser Kategorie als langweilig und trocken empfunden werden.

Die Aufgabe des Vortragsredners: Inspirieren, motivieren, engagieren
Ein Keynote-Speaker hingegen gibt den übergreifenden Ton der Veranstaltung an, (vergl. Keynote-Speaker), er versinnbildlicht das Motto einer Veranstaltung und ordnet die einzelnen Programmpunkte zu einem großen Ganzen ein. Hier steht das Infotainment an erster Stelle, also die Verbindung von Information und Unterhaltung. Im besten Falle wird der Keynote-Speaker mit bewegenden Geschichten und bildhaften Vergleichen ein übergeordnetes Bild entwerfen, dass im Idealfall von den nachfolgenden Rednern zitiert und ggf. mit eigenem Inhalt angereichert wird. Ein Keynote-Speaker wird also in den wenigsten Fällen ein Experte für die Branche sein, in der die Veranstaltung stattfindet. Er ist vielmehr ein Experte für die Vermittlung dieser Information. Ihm geht es hauptsächlich um Inspiration, Motivation und Engagement, nicht so sehr um reines Fachwissen.
Um die Tonalität der Zuhörenden zu treffen, ist für ihn – anders als für den Fachexperten – eine intensive Vorbereitung auf das Zielpublikum/die Branche Pflicht. Nur so wird er die Menschen in ihrer Lebenswirklichkeit abholen. Was ist das Wording der Zuhörenden? Welche spezifischen Probleme existieren? Gibt es einen blinden Fleck? Das Publikum soll merken: „Er (oder sie) ist zwar nicht aus unserer Branche, hat sich aber gründlich mit unserer Firma / unserem Thema auseinandergesetzt.“

Menschen „abholen“ als wichtigstes Ziel
Nichts ist peinlicher, als wenn der Keynote-Speaker nur allgemeine Vergleiche anbietet, die so auch auf jedem x-beliebigen Kongress passen. Damit hätte der Speaker seine ureigenste Aufgabe verfehlt, nämlich die Menschen „abzuholen“. Im besten Fall bleibt eine Keynote noch wochen- oder sogar jahrelang im Gedächtnis, was man von einem reinen Fachvortrag definitiv sehr selten sagen kann.
Genaueres über die Unterscheidung zwischen einer Keynote und einem Fachvortrag erfahren Sie unter: lutz-herkenrath.de/keynote-speaker
Jeder Vortragsredner hat seine spezifischen Themenbereiche, die sich aus seinem Fachbereich und seiner Biografie ergeben. So gibt es zum Beispiel Vortragsredner für Change, Vortragsredner für Führung, Vortragsredner für Motivation oder Vortragsredner für Charisma.
Woran erkennen Sie einen Top-Vortragsredner?
Er braucht exzellente Kommunikationsfähigkeiten, eine starke Rhetorik und die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte knackig auf den Punkt zu bringen. Dafür wird er relevante Beispiele aus der Lebenswirklichkeit der Zuhörenden finden. Er wird seine Botschaften prägnant vermitteln und das Publikum fesseln können. Auch Charisma und Präsenz auf der Vortragsbühne sind für ihn wichtige Eigenschaften, um mit seiner positiven Ausstrahlung das Publikum zu begeistern. Um das alles zu erreichen, braucht es sehr lange Erfahrung. Ich kenne niemanden, der (oder die) von Anfang an auf der nötigen Flughöhe agiert. Es sind Meister ihres Fachs, und die fallen ja bekanntlich nicht vom Himmel.

Eine gründliche Vorbereitung ist Voraussetzung
Ein guter Keynote-Speaker wird sich ausreichend Zeit nehmen, um im Vorfeld ausführliche Hintergrundgespräche zu führen, damit er sich mit der Branche / der Zielgruppe auseinandersetzen kann. Denn es geht darum, das Publikum in seiner Lebenswirklichkeit abzuholen. Dass können Mitarbeitende bei einer Betriebsversammlung sein, Führungskräfte in einer Strategiekonferenz, Kunden in einer Produktvorstellung oder Vertriebler in einem Kick-Off.
So unterschiedlich die Anlässe, so individuell ist die Vorbereitung. Denn auch wenn die Themen gesetzt sind, so ist doch die Vermittlung jedes Mal anders und erfordert andere Beispiele und Geschichten. So passt er seine Inhalte und seine Ansprache an, um eine maximale Wirkung zu erzielen. Auch wird ein guter Vortragsredner über ausreichend Referenzen und Kundenstimmen verfügen, die seine Erfahrungen verdeutlichen.
Ich bin stolz: Viele Menschen haben bei Proven Experts tolle Feedbacks geschrieben zu meinen Vorträgen.
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